Orthomolekulare Medizin

Mit orthomolekularer Medi­zin wird nach dem zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling die“Erhaltung der Gesund­heit und die Behandlung von Krankheiten durch Verände­rung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind“ bezeichnet. Orthomolekulare Medizin ist deshalb in erheb­lichem Maße auch Ernährungs­medizin. Im Bereich der Kom­plementärmedizin nimmt die orthomolekulare Medizin eine wachsende Bedeutung ein. Ei­nen besonders hohen Stellen­wert hat dabei eine adäquate Zufuhr von Mikronährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen).

Orthomolekulare Medizin entspricht in idealer Weise dem bereits von Erasistratos (250 v. Chr.) aufgestellten Prinzip:
„Denn es ist viel besser, Krankheiten gar nicht entstehen zu lassen als sie zu bekämpfen.“ Die Verwendung hochdosierter Mikronährstoffe in Prävention und Therapie steht nicht im Gegensatz zur sog. Schulmedizin. Eine nicht ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist häufig. Der bei Erkrankungen oft erheblich gesteigerte Mikronährstoffbedarf wird nicht ausreichend therapiert und führt dadurch zu einer verstärkten Symptomatik, die wiederum den Einsatz weiterer Medikamente erforderlich macht. Mit Hilfe der orthomolekularen Medizin ist häufig eine Durchbrechung dieses „circulus vitiosus“ möglich. Der kausale Einsatz von Mikronährstoffen in Prävention und Therapie sollte deshalb zu den grundlegenden Aufgaben des heutigen Arztes gehören.

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